Montag, 8. November 2010

Einmal Strasbourg retour bitte!

Mein Mann und ich waren am Wochenende in Strasbourg! Am Freitag Mittag sind wir mit dem Zug nach Basel und dann mit dem TGV weiter bis nach Strasbourg. Reisezeit: insgesamt 2.5 Stunden. Kurz nach 15.00 waren wir dann da und mussten uns erst mal einen Stadtplan besorgen. Eigentlich hätten wir ja einen Reiseführer gehabt, nur leider hab ich im Zug bemerkt, dass der noch zu Hause in der Schublade liegt (Autsch! Nicht hauen Schatz! ;-)
Mit dem 1 Euro teuren Stadtplan haben wir denn das Hotel auch schnell gefunden, voll im Zentrum direkt neben der wunderschönen Kathedrale. Nach dem Einchecken sind wir gleich ins Office de Tourisme, welches sich direkt neben unserem Hotel befand (so praktisch...). Dort haben wir uns den Strasbourg-Pass gekauft und gleich eine Stadtführung für Samstag gebucht. Die Angestellte war auch gleich so nett uns darauf hinzuweisen, dass wir die Bootsfahrt auf der Ill besser heute noch machen sollten, für Samstag sei nämlich ein Streik geplant. Wir haben uns also in einem kleinen Imbiss eine Quiche Lorraine und ein Spinatküechli gekauft und sind zum Pier für Rundfahrt. Die hat dann eine gute Stunde gedauert und war sehr interessant und angenehm.

Zum Abendessen wollten wir natürlich was traditionell elsässisches und sind in die Wynstub Le Gruber (anscheinend ein sehr bekanntes Lokal). Wir haben glücklicherweise noch einen Platz bekommen und haben uns Flammenkuchen bestellt. Einfach lecker!!
Zum Dessert gabs Creme brûlée und mein Schatz wollte die Schwarzwälderkirschtorte probieren. Ich habe noch nie in einem Restaurant ein so riiiiiesen grosses Stück Torte bekommen! Bei uns in der Schweiz wäre die Hälfte davon schon grosszügig gewesen... Wir konnten es schlicht nicht fertig essen.

Am nächsten Morgen hatten wir einen straffen Zeitplan. Um 9.00 sind wir ins Spital und haben dort einen uralten Weinkeller besichtigt, ohne Degustation versteht sich. Um kurz nach 10 sind wir danna auf die Plattform der Kathedrale aufgestiegen, insgesamt 330 Stufen und 66 Höhenmeter. Die Kathedrale ist 142 Meter hoch. Die Aussicht war gigantisch (siehe übernächstes Foto).

Um 12 mussten wir dann in der Kathedrale sein, um das Schlagen der Astronomischen Uhr zu sehen. Wenn man sich überlegt, dass es diese Uhr seit dem 15. Jahrhundert gibt und sie seither praktisch ununterbrochen die Zeit, die Mondphasen, die beweglichen Feiertage, den Wochentag und die Planetenkonstellation anzeigt, gerät man doch einigermassen ins Staunen.

Zu mittag gabs dann in einer Pastaimbissbude. Die war ähnlich wie Subway (Sandwich selber zusammenstellen), nur dass man hier seine Teigwarensorte, die Sauce, den Käse oben drauf und die Portionengrösse selber aussuchen konnte. War echt lecker.

Dann war logischerweise auch mal etwas shoppen angesagt, aber nur bis 15 Uhr. Da war dann die Stadtführung. Die war sehr interessant und lehrreich. Kurz nach 16 Uhr war sie dann auch zu Ende und wir wollten noch ein paar Kleider einkaufen. Wir dachten es sei ja billig weil der Euro so gut ist. Denkste. Wir sind extra in ein grösseres Einkaufszentrum gegangen, aber die in Euro angeschriebenen Preise hätt ich zum Teil nicht mal gekauft, wenn es Franken gewesen wären. Also sind wir da ziemlich leer ausgegangen.

Wieder zurück im Hotel haben wir noch etwas die schmerzenden Füsse hochgelegt, bevor wir uns auf die Suche nach einem Restaurant fürs Abendessen gemacht haben. Unser Hotel war übrigens ein ganz herziges, mit nur 9 Zimmern und eins der ältesten und schönsten Häuser von Strasbourg (siehe unten).

Zum Znacht waren wir dann in der Wynstub Pfifferbriader, wo wir zur Vorspeise Zwiebelkuchen resp. Zwiebelsuppe hatten und zur Hauptspeise Käseknepfle mit Rahm und Speck resp. Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen. Einfach köstlich und vorallem riesige Mengen... Wir sind dann nur noch ins Hotel und ins Bett gerollt.

Am Sonntag hats dann geregnet, aber Gottseidank mussten wir ja nach Hause, das hat einem somit nicht so wehgetan.
Wir fanden Strasbourg eine tolle Stadt, vorallem eine, die man gut an einem Wochenende besichtigen kann, ohne das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben weil man zu wenig Zeit hatte.

1 Kommentar:

  1. tolle Bricht, hesch mich richtig gluschtig uf die Stadt gmacht!
    "Schaaahaaatz?"

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